Wissenschaftler haben wiederholt die Meinung geäußert, dass die Praxis der Meditation einen positiven Einfluss auf die Häufigkeit von luziden Träumen hat. Tatsächlich erhöht das Training der Achtsamkeit im Wachzustand den Grad der Bewusstheit im Schlaf. Diese Hypothese wurde durch frühere Forschungen bewiesen.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie zu diesem Thema untersuchten Wissenschaftler um Benjamin Baird von der University of Wisconsin-Madison, USA, die Unterschiede in der Erfahrung zwischen erfahrenen Meditierenden und Neulingen. Die Studie schloss auch eine Gruppe von Freiwilligen ein, die keine Meditation praktizierten, aber einen achtwöchigen Kurs zur Entwicklung von Achtsamkeit absolviert hatten.

Das Experiment zeigte, dass diejenigen, die schon länger regelmäßig meditierten, mehr luzide Träume hatten. Der Achtsamkeitskurs hingegen beeinflusste die Häufigkeit dieser Erlebnisse in keiner Weise. Erfahrene Meditationspraktizierende entwickeln nicht nur Achtsamkeit, sondern auch Selbstreflexion, d.h. ein Bewusstsein für ihren aktuellen Bewusstseinszustand, was zum Erfolg bei der Praxis des luziden Träumens beiträgt.

In der Tat kann Meditation helfen, die eigene Aufmerksamkeit besser zu bündeln und den eigenen Bewusstseinsstrom zu beobachten – eine Fähigkeit, die sich positiv auf das luzide Träumen auswirkt. Nicht umsonst wird im tibetischen Traum-Yoga das luzide Träumen als idealer Zustand des meditativen Bewusstseins angesehen, und während tiefer Meditationen berichteten viele Praktizierende von außerkörperlichen Erfahrungen.

Hilft Meditation dabei, verschiedene Phasenzustände zu erreichen und aufrechtzuerhalten?

Die Studie wurde 2019 in Psychology of Consciousness: Theory, Research, and Practice veröffentlicht.

 

 

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