Wenn auch mit leichter Verspätung, feiern wir weiterhin die Geburtstage bedeutender Persönlichkeiten in der Geschichte der Phasenstudien. Sylvan Muldoon wurde am 18. Februar 1903 in den Vereinigten Staaten geboren. Wie sein britischer Zeitgenosse Charles Leadbeater gilt er als einer der Wegbereiter der Erforschung des Phasenphänomens, auch wenn er es unter dem mystischen Begriff „Astralreisen“ klassifizierte. Im Alter von 12 Jahren wachte er unbeabsichtigt auf und sah in seinem Bett eine silberne Schnur, die sein projiziertes Bewusstsein mit einem realen Körper verband.

Während dieser Erfahrung war Muldoon verängstigt und dachte, er würde sterben. Aber nach einer Weile kam er zu dem Schluss, dass dies eine Manifestation der „Astralprojektion“ war. Nach diesem ersten Vorfall gelang es ihm, die Erfahrung bei mehreren Gelegenheiten zu wiederholen. Nach heutigen Maßstäben war Muldoon nie in der Lage, ein fortgeschrittener Praktiker zu werden, da er keine vollständige Kontrolle über seine Experimente hatte und ihre Anzahl relativ gering war. Es sei nur gesagt, dass er in seinem Leben mehr oder weniger dreißig Mal einen Phasenzustand induzieren konnte, was für einige moderne Phaser das ist, was sie im Laufe eines Monats erreichen.

Dabei sollte man nicht vergessen, dass zu Muldoons Zeit nur sehr wenige praktische Informationen zur Verfügung standen, weshalb seine Leistungen eine Würdigung verdienen. Man könnte sagen, sie waren einzigartig. Deshalb veröffentlichte er in Zusammenarbeit mit dem berühmten amerikanischen Parapsychologie-Forscher Hereward Carrington 1929 das sensationelle Buch „The Projection of the Astral Body“. Die Autoren sollten später noch zwei weitere Bücher veröffentlichen: „The Case for Astral Projection“ (1936) und „The Phenomena of Astral Projection“ (1951).

Muldoon schrieb nach seiner Zusammenarbeit mit Carrington noch zwei weitere Bücher.

Trotz der darin enthaltenen Fülle an Esoterik, enthalten Muldoons Bücher, insbesondere seine früheren Werke, nützliche praktische Informationen und Erklärungen zu den verschiedensten Momenten, die in Phasenzuständen auftreten oder sie begleiten können. Andererseits gilt Muldoon auch als einer der Hauptverbreiter der irrationalen esoterischen Begriffe und Vorurteile, die die Phasenpraktiken umgeben und die leider allgegenwärtig geworden sind. Sylvan Muldoon starb im Jahr 1971.

Noch bis in die 2000er Jahre berichteten viele, dass sie beim „Verlassen des Körpers“ eine „silberne Schnur“ sahen, die sie mit ihrem realen Körper verband. Der Einfluss der okkulten Theorien beginnt erst jetzt abzuflauen. Haben Sie jemals diese berüchtigte „silberne Schnur“ gesehen?

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