Luzide Träume und außerkörperliche Erfahrungen gehören zur gleichen Kategorie von Bewusstseinszuständen, die wir als Phase bezeichnen. Einer der effektivsten Wege, sie zu erreichen, ist die indirekte Methode, die in der tibetischen Traum-Yoga-Tradition verwendet wurde, inzwischen aber zu Unrecht von der wissenschaftlichen Gemeinschaft vergessen wurde. So ist in Stephen LaBerges berühmter Erforschung des luziden Träumens nur davon die Rede, während des Träumens bewusst zu werden.

Michael Raduga hat diese Lücke nun geschlossen, indem er erstmals eine detaillierte Beschreibung der indirekten Methode in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift International Journal of Dream Research veröffentlicht hat. Die betreffende Ausgabe ist am 15. April erschienen und hat diese Praxis endlich auf die Ebene der wissenschaftlichen Diskussion gehoben.

Die indirekte Methode besteht aus fünf Schritten:

  1. Formulieren Sie Vor dem Einschlafen die Absicht , nach dem Aufwachen die indirekte Methode durchzuführen.
  2. Wenn Sie aufwachen, führen Sie die Separationstechniken für 3-5 Sekunden durch: Versuchen Sie, mental aufzustehen, zu fallen, hochzufliegen oder sich aus dem Körper zu rollen.
  3. Falls Sie scheitern, fahren Sie mit dem nächsten Schritt fort: Beobachten Sie mentale Bilder, visualisieren Sie Ihre Hände, stellen Sie sich vor, wie Sie sich drehen, usw.
  4. Wenn sich kein Ergebnis einstellt, wiederholen Sie Schritt 3 für eine Minute – oft stellt sich der Erfolg schon nach dem zweiten oder dritten Durchgang ein.
  5. Beenden Sie den fehlgeschlagenen Versuch. Wenn möglich, gehen Sie wieder schlafen mit der Absicht, die Techniken beim nächsten Aufwachen auszuführen.

Der experimentelle Test der Wirksamkeit dieser Methode wurde an 449 Personen (meist Anfängern) durchgeführt, die die indirekten Techniken zwei Nächte lang ausprobierten und dabei 484 erfolgreiche Versuche erzielten. Nach dem Aufwachen sind die Menschen von Natur aus kurz davor, die Phase zu erleben, und alles, was man tun muss, ist, diesen Zustand auszunutzen. Dank dieser Methode wird luzides Träumen erreichbarer und kontrollierbarer, sowohl für den Einzelnen als auch für die wissenschaftliche Forschung.

Haben Sie die indirekte Methode schon ausprobiert? Teilen Sie Ihre Ergebnisse mit uns!

Der Artikel wurde im International Journal of Dream Research, 14(1), April 2021 veröffentlicht.

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