Forscher haben wiederholt die Hypothese aufgestellt, dass falsches Erwachen luzide Träume begleitet. Bis vor kurzem gab es jedoch keine wissenschaftlichen Beweise, die diese Hypothese stützten. Im Jahr 2019 veröffentlichte die Zeitschrift Dreaming einen Artikel von G. Buzzi, der Beweise aus früheren Forschungen präsentierte, über die nicht berichtet worden war.
Eine zuvor veröffentlichte Online-Umfrage unter mehr als 90 Personen, die luzides Träumen praktizieren, fand eine Korrelation zwischen der Häufigkeit von falschem Erwachen und luziden Träumen. Von den Teilnehmern berichteten 62% über häufige Übergänge von einem Zustand in einen anderen.
Nach Ansicht des Autors könnten diese Daten darauf hinweisen, dass beide Phänomene die gleiche neurophysiologische Grundlage haben. Im November 2020 veröffentlichte das Phase Research Center eine Studie mit ca. 1000 Teilnehmern, die den Zusammenhang zwischen diesen Phänomenen untersuchte und sie unter dem Begriff Phasenzustände zusammenfasste.
Während des falschen Erwachens neigt der Schläfer oft dazu, durch Realitätsprüfungen seinen Zustand zu beurteilen.
Dementsprechend werden diese Bewusstseinszustände gewöhnlich mit einem Übergang zu luziden Träumen abgeschlossen. Laut G. Buzzi wird diese Methode von 76 % der Befragten genutzt, und zwar deutlich häufiger als andere Reality-Check-Praktiken.
Die Studie wurde 2019 in der Zeitschrift Dreaming veröffentlicht.