Der deutsche Gestaltpsychologe Paul Toley beschrieb 1981 erstmals die Kriterien, die luzide Träume von gewöhnlichen Träumen unterscheiden. Dazu gehörten das Bewusstsein zur räumlichen Orientierung, Bewusstheit über Wahlmöglichtkeiten, Bewusstsein der intensiven Konzentration, das Bewusstsein der eigenen Identität (das „Ich“), das Bewusstsein der Traumumgebung, das Bewusstsein der Bedeutung des Traums und das Bewusstsein der Erinnerung.
Ausgehend von dieser Liste stellten Brigitte Holzinger und ihre Kollegin Lucille Mayer vom Institut für Bewusstseins- und Traumforschung in Wien die Hypothese auf, dass jedes dieser Phänomene spezifische Bereiche des Gehirns aktiviert, die zusammen das für das luzide Träumen verantwortliche Gehirnnetzwerk bilden.
In ihrem Artikel vom Juli 2020 behaupten die Wissenschaftler, dass die Erfahrung des luziden Träumens nicht nur Veränderungen in einem, sondern in mehreren Bereichen der Großhirnrinde und infolgedessen die Entstehung eines neuronalen Netzwerks zwischen ihnen erfordert.
Obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um diese Hypothese zu beweisen, haben Sie selbst wahrscheinlich mentale Veränderungen nach der Phasenpraxis bemerkt. Falls ja, teilen Sie diese bitte in den Kommentaren mit.
Die Studie wurde in der Zeitschrift Frontiers in Psychology veröffentlicht