Das Thema der Phasenzustände (luzide Träume, außerkörperliche Erfahrungen und Schlaflähmungen) wird in der Popkultur immer populärer. Erst kürzlich wurde der Remix von „Lucid Dreams“ von Juice WRLD veröffentlicht, über den wir geschrieben haben. Nun folgt eine weitere Hit-Single, die das Thema aufgreift: „Melatonin“ von UPSAHL, einer 22-jährigen Singer-Songwriterin aus Los Angeles.

Laut der Website All Music begann die Sängerin, die eigentlich Taylor Upsahl heißt, ihre Musikkarriere im Alter von 14 Jahren. Ihr Vater ist ein Veteran in der Begleitung von tourenden Bands und ihre Großeltern waren Musiklehrer.

Der Song beginnt als dramatische Klavierballade, in der die Sängerin versucht, ihre Gefühle auszudrücken: Sie leidet an einem Übermaß an Emotionen, die zu Schlaflosigkeit geführt hat. Die Melodie wandelt sich dann in einen verspielten Popsong mit eingängigen Tanzrhythmen. Laut UPSAHL wollte sie, „dass die Leute in ihren Träumen tanzen können und ein bisschen Spaß haben, während sie nicht schlafen können.“

Das Video hingegen enthält Darstellungen von Schlaflähmung. Laut der Zeitschrift Paper macht das Video den abstrakten Zustand der Schlaflähmung physisch greifbar. Allerdings handelt es sich bei den Bildern immer noch um eine vage Figur – mal schwarz, mal strahlend weiß -, deren menschliche Gestalt nur anhand ihrer Konturen zu erkennen ist. Dieser Schatten tanzt mit der Sängerin, manchmal hält er sie fest, als wolle er sie erwürgen. In den Worten von UPSAHL selbst geht sie „auf eine Reise mit dieser schlaflähmenden Figur, die schließlich in einen Alptraum mündet.“

Die offizielle Veröffentlichung des Musikvideos fand am 11. Juni 2021 statt.

 

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