Sleep Waker ist das Pseudonym des Schlagzeugers Frankie Mish. Er schreibt Musik, die auf persönlichen Erfahrungen mit Träumen und Albträumen basiert. „Als ich die Idee hatte, die Band zu gründen, litt ich unter Schlaflosigkeit und Schlaflähmung“, sagt er. Später erwähnte Sänger Hunter Courtright, dass er ebenfalls unter Schlaflosigkeit litt, und die beiden Musiker fanden über diese gemeinsame Erfahrung eine Verbindung. Jedes ihrer Alben hatte ein traumbezogenes Thema, wie die Titel ihres 2017er Debütalbums Lost in Dreams und des 2018er Nachfolgers Don’t Look At The Moon andeuten. Letzteres war in der Tat der Schlafparalyse gewidmet.
Hunter hat auch schlaflähmungsinduzierte Halluzinationen erlebt. Über das neue Album der Band, das am 23. Juli erscheint, sagt der Sänger: „Ich hatte das Gefühl, dass jemand auf meiner Brust sitzt, und monolithische Figuren mich aus der Ecke meines Schlafzimmers anstarren. Diese Dinge sind definitiv immer noch in das Album eingewoben. Aber die Dinge haben sich dieses Mal wirklich verändert. Auf dieser Platte sind meine Texte sehr wörtlich und persönlich. Alles, was ich geschrieben habe, bezog sich entweder auf eine bestimmte Situation in meinem Leben oder darauf, wie eine Person durch ein Lebensereignis oder einen Umstand verändert werden kann, wodurch ein Alias entsteht.“ Das neue Album der Band wird „Alias“ heißen.
Laut dem Broadway World Magazin zeigt die Musik, dass die Jungs tief in die REM-Schlafphase eingetaucht sind, wobei ihre Songs Fragen darüber aufwerfen, wer wir sind und was real ist, ob wir wirklich wach sind oder nur ein bestimmtes Konstrukt der Realität erleben. Das neue Album ist vor allem vor dem Hintergrund relevant, dass die Grenzen zwischen Leben, Kunst und der eigenen Erfahrung immer mehr verschwimmen.
Die Band macht Musik im Genre des Nu-Metalcore, Fans von romantischen Pop-Melodien werden die Songs also kaum ansprechen. Hier gibt es keine Wiegenlieder zu hören. Die Musik handelt von Albträumen und dem Schrecken der Schlaflähmung.